Sonntag, 21. Oktober 2007

Everyday Wortschwatz

dieser eintrag lohnt! nach einer wahrlich langen durststrecke, die der sonst so ungeduldige Everyday Combat-abonnent von mir gar nicht kennt, ist es an der zeit eine geschichte preiszugeben, die das real life in hauzenberg vortrefflichst widerspiegelt.

tatort: brennpunkt (jugendclab hauzebergs)
anwesenheitsgrund: Wölfis b-day, Deaf (sprich dief) live
dramatis personae: Binky, K-Man

9 uhr abends, 19. oktober 2007. im brennpunkt rumpelt und scheppert es gewaltig, die jungs von deaf spielen mit einer lautstärke, die selbst amplifier ein anerkennendes schmunzeln abringen könnte. schwommsi total verstört, hat schon wieder angst um sein gehör (siehe amplifier-eintrag, der nie geschrieben wurde)und flüchtet in das großzügig mit menschenkinder bestückte foyer.
"puhhh" denk ich, "das schwommsi ist versorgt, jetzt kann ich mir mal einen schlück flüssigen goldes aus einem vorbeiziehenden bierballon genehmigen. (hab ich eigentlich schon erwähnt, dass innstadt auf den meist gelesenen blog südost-nierderbayerns aufmerksam wurde und sich dann doch entschied meinen 1-click-per-day-blog finanziell zu unterstützen? geschickter schachzug...)
na jedenfalls beweg ich mich an die bar und versuch der nächstbesten thekenkraft meinen bierwunsch der lautstärke angemessen in die fresse zu schreien.so ungefähr. ok, nich ganz so, aber es gibt einen ganz guten eindruck vom abend.
die angeschrieene zeigte sich erfreut und wackelte in ihrem äußerst deplazierten outfit (weiße kniehohe nuttenstiefel, gepaart mit einem schwarzen kleid, das weder so richtig in eine bauerndisco noch in ein bordell gehören wollte, richtung kühlschrank.
nun ja, während sie mir das ambrosia bayerns brachte, wurde ich von einem beisteher über die 17-jährige pornothekenkraft informiert.

"des is fei die '#`"%&/!"

"was? die ficki?"

"na! die Binky! so hoast's!"

ok alles klar, nachdem ich also in erfahrung gebracht hatte, nach wem ich in den credits zukünftiger pornostreifen ausschau halten sollte, fiel mir auch wieder ein, dass ich die lady vor ungefähr 1 jahr schon mal gesehen hab und zwar genau an diesem ort, im SELBEN outfit, bei einem deaf gig. die welt ist schon ein dorf, denk ich mir, und hauzenberg ein dorf der größe eines pantoffeltierchens.
amüsiert von dieser erkenntnis, wollte ich schnell zahlen und das erlebte den partygenossen berichten, doch die story zwischen Binky und mir sollte jetzt erst richtig an fahrt gewinnen.

es folgt das originalgespräch zwischen Binky und K-Man. ich bitte zu bedenken, dass dank der lautstärke eine unterhaltung im eigentlichen sinne nicht möglich war, doch Binky und ich versuchten es trotzdem.

"hey servus griasde!"

"wie viel?"

"na servus!"

"ähhh, ja, hi!"


"sog grod iatz kennst mi nimma?"

"ähh nein, eigentlich nicht..."


"woaßt nimma wer i bi?"

(jetzt wollte ich meinen jüngst erworbenen joker ausspielen und sagen, dass sie wohl die Binky sei, doch unsere Binky kam mir zuvor)

"ja woaßt scha, de vom pfingst open air!"

"boah! ich war dieses jahr nich die ganze zeit..."

"na i war a scha zua und hob a weng gspunna!"

"ahhh...mhhhhh (da war ich völlig sprachlos, denn diese beschreibung passte wohl auf 99,9% der besucher des festivals.)


"i war beim ?%&§$! (name unverständlich) dabei!"

meine augen werden größer, mein blick fragender, da zieht Binky die royal probe aller informationen aus dem ärmel)

"i war de, de mit da kadoffeen gschmissn hod!"

"mit kartoffeln?" (ich konnte nicht glauben, was ich da gehört habe)

"ja, mit de kadofeen? woaßt daas nimma?"

in diesem moment kam mir kevin spacey in sieben in den sinn. doch anstatt mein gegenüber von unten bis oben vor verachtung vollzukotzen, musste ich mich beherrschen, Binky nicht von oben bis unten schallend auszulachen.
ich versuchte einen aha-effekt auf meinem gesicht zu simulieren, der ihrer reaktion zufolge deutlich in die hose ging.


"hmmm, ja. owei no ned?"

"hmmm, leider immer noch nicht, aber i war a scha so zua..."


so entfernte ich mich von Binky mit einem bier in der hand und mit dem gefühl, gelebt zu haben...
Oaschwixa (Gast) - 21. Okt, 20:27

Bitte um Erklärung

Ich muss leider gestehen, ich hab die Verachtung deinerseits bzgl. Kartoffeln nicht ganz verstanden.
War die im Vorfeld dauernde Anspielung auf die Pornoerscheinung der Kellnerin vielleicht der Verständnis und Assoziationsschlüssel? Und ist Kartoffeln nur ne Metapher für: Titten, Kacke oder sonstige Dinge mit frekalien- bwz. pervertiertembezug?

EverydayCombat (Gast) - 22. Okt, 20:30

Antwort

hallo anononymer bern...ähhh oaschwixa!

nein für diese story braucht man keinen perversen assoziationsschlüssel! bei den "kadofeen" handelt es sich wirklich nur um den gemeinen erdapfel, weithin bekannt als kartoffel. das war ja der gag des ganzen.

ich hoffe, dass ich dir bei deinem ausflug in die literaturwissenschaft helfen konnte.

K-Man

Everyday Combat

...all the way to the bitter end...

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